Der Anfang des 20. Jahrhunderts geborene Psychoanalytiker Fritz Riemann könnte in der Corona-Pandemie sehr wahrscheinlich zu einem Fernseh-Star-Psychologen werden. Warum? Weil er nämlich der Vater von Grundformen der Angst ist, die sich in der Corona-Zeit beruflich wie privat im Bedürfnis nach der Nähe entfalten können. Ich zitiere: „Die zweite Forderung … ist die, dass wir uns der Welt, dem Leben und Mitmenschen vertrauend öffnen… Es ist damit gemeint: die Seite der Hingabe – im weitesten Sinne – an das Leben. Damit ist aber verbunden alle Angst, unser Ich zu verlieren, abhängig zu werden…“ (Riemann 2007). Das heißt, die Angst entsteht durch die Einschränkung unserer Persönlichkeit durch die Isolation… Welche (berufliche) Vorteile uns die Projektion „Näher-Distanz“ bietet und wie wir mit der Grundstrebung nach „Näher“ erfolgreich umgehen können, erfahrt ihr in meinem Buch „Erfolgsfaktor Selbstkompetent für Young Professionals“ vom Schäffer-Poeschel Verlag